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Liebe Freundinnen und Freunde von HohenEichen,
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„Einer wird den Ball aus der Hand der furchtbar Spielenden nehmen.“ Mit diesen Worten beginnt ein Gedicht der 1970 in Stockholm verstorbenen deutsch-schwedischen Schriftstellerin jüdischen Glaubens Nelly Sachs. Sie schrieb dieses Gedicht Mitte der fünfziger Jahre in ihrem schwedischen Exil auf dem Hintergrund der Erfahrungen des Holocaust. Die Worte der großen Dichterin sind meines Erachtens von ungeheurer Aktualität. Sie weisen ungeschminkt auf die furchtbar Spielenden dieser Welt hin. Sie spielen mit dem Erdenball, sie spielen mit Menschenleben. Wir denken unwillkürlich an die Machthaber dieser Welt. Wir können aber auch uns selbst in den Blick nehmen, die wir durch verantwortungsloses Handeln den Fortbestand der Erde aufs Spiel setzen. Trotz aller Schreckens-szenarien, wie sie uns tagtäglich von den Medien geboten werden, spricht aus dem Gedicht auch Hoffnung, wenn da die Rede ist von Einem, der kommen wird und den furchtbar Spielenden den Ball aus der Hand nehmen wird. Aus christlicher Sicht hat diese Hoffnung einen Grund bekommen und zwar in Jesus. Er kam, um Hass und Gewalt durch seine wehrlose Liebe zu entmachten. Er schlug nicht zurück, als er geschlagen wurde. Sein grausamer Tod am Kreuz war scheinbar sein Ende, aber er ist auferstanden und wird wiederkommen in Herrlichkeit, um die Hoffnung auf eine neue Welt endgültig zu erfüllen.
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In Jesus ist die alte Verheißung, wie Jesaja sie ausdrückt, Wirklichkeit geworden, allerdings auf eine ganz andere Weise als wir es uns vorgestellt hatten: Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter, man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens (vgl. Jes 9,6). Seine Herrschaft überdauert alle Herrschaften der Weltzeit.
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Man könnte fast den Eindruck gewinnen, als ob Nelly Sachs darauf Bezug nimmt, wenn sie weiter schreibt: „Einer wird kommen und ihnen das Grün der Frühlingsknospe an den Gebetsmantel nähen und als Zeichen gesetzt an die Stirn des Jahrhunderts die Seidenlocke des Kindes.“ Das Grün der Frühlingsknospe ist etwas Zartes genauso wie die Seidenlocke des Kindes. Und ebenso zart ist auch der Friede, den Nelly Sachs als „großes Augenlid“ bezeichnet, „das alle Unruhe verschließt, mit deinem himmlischen Wimpernkranz, du leiseste aller Geburten“.
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Im Normalfall schließt sich das Augenlid über dem Augapfel, aber hier über dem Kosmos: die Wimpern des Augenlids umkreisen wie ein himmlischer Kranz die ganze Welt. So leise wie das Auge sich schließt, so leise kommt der Friede zur Welt, oft in kleinen unscheinbaren Zeichen und Gesten.
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Mögen uns die bevorstehende Zeit und das kommende Weihnachtsfest helfen, ein wenig vom Frieden, der leisesten aller Geburten, auf dieser Welt und in unseren Herzen zu erfahren.
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Advent
Beginnend mit dem heutigen Tag erzählen wir bis zum 25. Dezember die Weihnachtsgeschichte einmal neu. Täglich geht die Geschichte weiter mit einigen Gedanken zum Innehalten. Sie finden die Adventskalendergeschichte auf unserer Seite unter Aktuelles
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Ignatianische Exerzitien
Der erste Kurs des neuen Jahres sind ignatianische Exerzitien vom 07. bis 16. Januar. Pater Herbert Rieger SJ und Sr. Petra Maria Brugger OSF stehen Ihnen zur individuellen Begleitung zur Verfügung. Anmelden können Sie sich unter anmeldung@haus-hoheneichen.de Hier erfahren Sie mehr über ignatianische Exerzitien.
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Ignatianische Exerzitien
Auch im Februar bieten wir Einzelexerzitien ignatianischer Prägung an. Vom 06. bis 14.02. stehen Ihnen Markus Frans SJ, Klaus Kempter und Ursula Grooterhorst als Begleiter:innen zur Verfügung. Anmelden können Sie sich unter anmeldung@haus-hoheneichen.de Hier erfahren Sie mehr über ignatianische Exerzitien.
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Kursprogramm online
Das Kursprogramm für 2024 ist online. Neu ist 2024 ein Ikonenschreibkurs mit Sr. Maria Francesca Hofer. Außerdem sind mit dabei: Exerzitien mit AIKIDO-Elementen und Wanderexerzitien. Und natürlich die Klassiker: Ignatianische Exerzitien, die "großen" Exerzitien und die individuellen "Exerzitien nach Maß". Schauen Sie doch mal ins Online-Programm. Oder laden Sie sich das Programm als pdf-Datei herunter.
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